Nicht nur der Igel ist gefährdet, im gesamten Talbereich ist ein Rückgang der Artenvielfalt zu beobachten. Noch in 1970er Jahren fanden sich große Populationen von Fasan und Rebhuhn, die mittlerweile verschwunden sind.
Selbst ein Eulenpaar hatte sich im Wald am Weiher niedergelassen.

Kröten, die den Weiher zum Ablaichen aufsuchen, sind so selten geworden, dass die Naturschützer die Einzäunung der Staatsstraße zur Rettung der Kröten aufgegeben haben.
Durch den geplante Solarpark ist eine negative Einwirkung auf die Fauna und
Flora des Wald- und Grünzuges zu erwarten, der sich von den Weihern über
den Kupfersgraben bis zum Weissenberg erstreckt. Durch die Umzäunung werden Wildkorridore und die Durchgängigkeit der Landschaft zerstört.
Ursprünglich geplant war ein durchlässiger Zaun mit Spalt unten, um Hase und Igel freien Durchgang zu gewähren. Aber durch die notwendige Schafbeweidung am Hang muss nun ein wolfsfester Zaun geplant werden. Dies wird
sich nachteilig auf die Biotopvernetzung auswirken.
Die im Plangebiet vorkommenden Greifvögel wie Rotmilan, Rotfalke und Bussard verlieren wertvolle Flächen zur Nahrungssuche. Die Blendwirkung der Panele wird empfindliche Vogel- und Tierarten sowie Insekten vertreiben.

Der Rotmilan. Foto: Thomas Kraft, Chemnitz. (Lizenz: creativecommons.org )
Auch sind Brutverluste seltener Vogelarten mit derzeit gesicherten Vorkommen von Eisvogel, Wiesenweihe und Feldlerche zu erwarten.
Das Vorkommen der Feldlerche auf dem Planungsgrundstück selbst hätte die
Bereitstellung größerer Ausgleichsflächen erfordert. Kurioserweise hat der Gutachter das Vorkommen der Feldlerche aber nur knapp außerhalb des Untersuchungsgebietes nachgewiesen.
Das Rehwild in diesem Bereich äst auf dem gesamten Grünzug und wird durch den geplanten Solarpark seine tradierten Wechselkorridore verlieren und möglicherweise Flächen jenseits der vielbefahrenen Straße aufsuchen.